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5.5 Wie kann diese Zeit des Leids und Elends etwas Gutes hervorbringen?

Den Glauben in einer Krisenzeit leben

Leid und Elend sind böse und stehen in völligem Widerspruch zur Liebe und fürsorglichen Gegenwart Gottes. Es ist unsere Aufgabe, das Böse zu bekämpfen und das Elend und das Leid der Menschen um uns herum zu mindern, wo wir können. Deine Fürsorge für einen Leidenden, erwirkt bereits ein wenig Gutes. Auf diese Weise kann eine Krisenzeit eine neue Perspektive der selbstlosen Liebe hervorbringen. Jeder echte Akt der Liebe spiegelt die vollkommene Liebe Gottes wider. Wenn Menschen gemeinsam gegen das Böse kämpfen, sind sie an dieser Liebe teilhabend - auch wenn sie sich dessen nicht bewusst sind.

Auch Jesus hat schwer gelitten. Obwohl er - im Gegensatz zu den meisten von uns - wahrscheinlich sein persönliches Leiden hätte vermeiden können, hat er es für ein größeres Wohl akzeptiert. Jesus hat sein eigenes Leben angeboten, damit wir leben können. Er tat dies, weil er jeden von uns innig liebt. So gab er dem Leiden einen gewissen Sinn: durch sein Leid hat er uns eine Zukunft gebracht! Deshalb war der heilige Paulus auch froh, zu leiden, weil er sich dadurch als Teil des rettenden Leidens Jesu empfand. Auch du kannst um die Gnade Gottes bitten, stark genug zu sein, um dein unvermeidliches Leid und Elend Jesus darzubringen, indem du dich mit ihm in sein Leid einschließt und wünschst, dich mit ihm auch in seiner Auferstehung zum ewigen Leben zu vereinen.

Selbstlose Hilfe für die Bedürftigen ist ein großes Gut im Kampf gegen das Böse. In deinem Leid bist du mit Jesus, der am Kreuz gelitten hat, vereint.