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2.34 Warum war die Kirche so grausam zu den amerikanischen Ureinwohnern?

Auf dem Weg zur Reformation

Nach den großen Entdeckungen von Christopher Columbus und anderen erwarben Spanien, Portugal und andere Mächte Kolonialrechte in Amerika. Der Papst gab ihnen die Aufgabe, den Glauben in den neuen Länder zu verbreiten. Leider waren viele Eroberer (Kolonisten) mehr an Reichtum interessiert, als an dieser edlen Aufgabe.

Die einheimische Bevölkerung wurde unmenschlich behandelt, so dass Papst Paul III. 1537 die Kolonisten daran erinnern musste, dass die amerikanischen Ureinwohner Menschen waren! Erst in einer späteren Phase konnte die Kirche eigene Missionare entsenden. Diese Missionare verkündeten nicht nur den Glauben, sondern lebten ihn selbst, bauten Krankenhäuser und Schulen und halfen den Menschen auf verschiedene Weise.

Oft strebten Spanien und Portugal mehr nach Reichtum als nach Bekehrungen, ohne für die Menschen zu sorgen. Der Papst verurteilte die Misshandlung der Ureinwohner.
Das sagen die Päpste

Die frühe Begegnung zwischen eurer traditionellen Kulturen und der europäischen Lebensweise war.... eine harte und schmerzhafte Realität für eure Völker. Die kulturelle Unterdrückung, die Ungerechtigkeiten, die Unterbrechung eures Lebens und eurer traditionellen Gesellschaften muss anerkannt werden. Gleichzeitig muss die Geschichte, um objektiv zu sein, auch die zutiefst positiven Aspekte aufzeichnen..... Unter diesen möchte ich an die Arbeit der vielen Missionare erinnern, die sich mit Nachdruck für die Rechte der Ureinwohner dieses Landes eingesetzt haben. [Papst Johannes Paul II, An die Ureinwohner Amerikas, 14. Sept. 1987]